Im Oktober 2022 haben der VCS, Pro Velo die Grünen, die SP, die EVP und die GLP die Initiative „Sichere Velorouten für Thun“ (Thuner Velo-Initiative) lanciert. Sie fordert ein mindestens 25 km langes Velohauptroutennetz für Thun, das innerhalb von 10 Jahren realisiert und wo möglich vom Fuss- und Autoverkehr getrennt geführt werden soll. Radwege sollen sicherer und attraktiver gestaltet werden. Jung und Alt würden von dieser Verbesserung der Infrastruktur profitieren und wären weniger Gefährdungen durch Motorfahrzeuge ausgesetzt. So kann der Anteil Veloverkehr am Gesamtverkehr erhöht werden. Dies ist auch zentral für die Einhaltung der Klimaziele.
Auslöser ist, dass der Anteil Veloverkehr verglichen mit dem motorisierten Verkehr zwischen 2005 und 2015 gemäss Modal Split abgenommen hat. Und dies trotz guten Voraussetzungen wie der flachen Topographie und eigentlich idealen Velodistanzen. Durch die steigende Anzahl Elektrovelos haben sich zudem neue Anforderungen ergeben.
„Dass wir bereits vor den Sommerferien genug Unterschriften sammeln konnten, zeigt die breite Unterstützung, die das Anliegen in der Bevölkerung geniesst“, so Michelle Marbach von den Grünen. Gut ausgebaute Velowege gehörten zu einer lebenswerten Stadt, in der sich alle – gerade auch die jüngeren und älteren Verkehrsteilnehmenden – selbständig und sicher fortbewegen können.
Als nächstes wird nun der Gemeinderat die Veloinitiative beraten.